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Bridalveil Falls
Die ersten der zahlreichen Wasserfälle, die man bei Ankunft im Yosemite
Valley zu Gesicht bekommt, sind die sogenannten Brautschleier-Fälle.
Vom Parplatz sind sie in wenigen Minuten zugänglich, so dass hier ein
mordsmäßiges Gedränge herrscht; ja, es ist sogar schwierig,
überhaupt einen Parkplatz zu bekommen. Wir entscheiden uns aufgrund der
Touristenmassen, schnellstmöglichst unser Permit für das Hinterland
zu bekommen, unsere Rucksäcke zu packen und uns Richtung Little Yosemite
Valley zu verabschieden, das nur zu Fuß (oder auf Maultieren) zu
erreichen ist.
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Vernal Falls
Beim Aufstieg ins Little Yosemite Valley kommt man an zwei Wasserfällen
vorbei, über die der Merced River einige hundert Meter Höhenunterschied
überwindet. Um die unteren, die Vernal Falls, aus der Nähe zu
betrachten, muss man den sogenannten Mist Trail nehmen, auf dem es durch die
Gischt relativ feucht zugeht. Dafür wartet an deren oberer Kante ein
schöner Rastplatz mit einer guten Aussicht hinunter ins Tal. Die weiter
oben liegenden Wasserfälle sind die Nevada Falls, welche man im Gegensatz
zu den Vernal Falls relativ trocken passieren kann.
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Little Yosemite Valley
Als Elke und ich im Little Yosemite Valley ankommen, ist Michael C. schon
wieder unterwegs auf Fotopirsch. Für uns gibt es dagegen zunächst
zwei Dinge zu tun: das zweite ist der Aufbau des Zeltes, aber noch wichtiger
ist erstmal das Einschmieren aller freien Körperteile (inklusive
Ohrläppchen und Augenlidern) mit einem Abwehrmittel gegen Insekten, da man
ansonsten von den im Mai offensichtlich schon sehr lebhaften Moskitos bei
lebendigem Leib ausgesaugt wird. Ansonsten kümmert man sich hier auch
zunächst um den Haushalt: Am nahegelegenen Merced River muss Trinkwasser
gefiltert werden, und die Lebensmittel (oder eigentlich alles, was irgendwie
riecht) wird in den vom Park Service bereitgestellten Metallboxen
untergebracht, um nicht den Bären in die Hände zu fallen. Dass diese
tatsächlich hin und wieder hier vorbeischauen, sollten wir in der zweiten
Nacht noch leibhaftig miterleben.
(Foto © 2002 Elke Thomas)
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Merced River
Am darauffolgenden Tag wandern wir ein wenig in der Umgebung umher.
Während Michael C. den Half Dome bezwingt, genießen Albert und
Massimo die Aussicht vom Glacier Point. Elke und ich lassen es bei einer
kürzeren Wanderung bewenden, die aber dennoch sehr schöne Anblicke
zu bieten hat, wie etwa diesen Blick entlang des Merced River.
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Blick auf die Upper Yosemite Falls
Wir wandern ein Stück entlang des Weges, der zum Glacier Point führt,
und bewegen uns dabei an der Oberkante einer Steilwand, die südlich des Merced
River entlangläuft. Von hier aus schweift der Blick bis hinüber zu den
Upper Yosemite Falls, die auf der anderen Seite des Tales in einiger Entfernung
liegen.
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Nevada Falls und Little Yosemite Valley
Auch Richtung Nordosten hat man von hier eine gute Aussicht. Das Foto zeigt im
Vordergrund die Nevada Falls, und links davon einen Granitkegel, die sogenannte
"Liberty Cap". Ein ähnlicher Granitkegel, der bekannte Half Dome,
ist noch um einiges höher und liegt links außerhalb des Fotos.
Die bewaldete Ebene im Hintergrund (wo der Fluß herkommt) ist das Little
Yosemite Valley. Irgendwo dort, zwichen den Bäumen, stehen unsere Zelte.
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Aufbruch
In der Nacht wird es ziemlich aufregend, da zwei Bären durch den Campground
streifen, ein großer, den wir nur undeutlich am Zelt vorbeirennen sehen,
sowie ein kleinerer, dessen im Schein der Taschenlampe leuchtenden Augen ich
wohl meinen Lebtag nicht mehr vergessen werde. Wenn man weiß, dass auch
kleinere Schwarzbären auf der Suche nach Essbarem problemlos Autos
auseinandernehmen können, wird einem da schon etwas anders. Am Morgen sind
die nächtlichen Zwischenfälle jedoch fast wieder vergessen, und guten
Mutes machen sich erst Michael C. und Albert, später dann Massimo, Elke und
ich auf den Rückweg ins Tal.
(Foto © 2002 Elke Thomas)
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Massimo und Michael D.
... (also ich) auf der kleinen Holzbrücke am oberen Rand der Nevada Falls.
Bei herrlichstem Sonnenschein wandern wir wieder hinunter ins Tal, in dem uns
vermutlich wieder Touristenmassen empfangen werden. So schön das Yosemite
Valley auch ist (oder gerade deswegen), ist es leider auch von den Touristen
überlaufen. Ein Jahr vorher waren Elke und ich im April hier, so dass wir
zwar mit Schnee und Kälte zu tun hatten, aber dafür mit weniger
Touristen. Von Mai bis September ist aber vermutlich das Backpacking ins
Hinterland, so wie wir es diesmal gemacht haben, die einzige Alternative,
die Schönheit dieses Nationalparks zu genießen.
(Foto © 2002 Elke Thomas)
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Mirror Lake
Wenn man vom Haupttal aus nicht dem Merced River flußaufwärts folgt,
sondern Richtung Nordosten geht, gelangt man an den Mirror Lake (den gibt es
wohl überall). Das Foto zeigt ganz gut, warum er so heißt. Dabei
ist dieser See aufgrund der Gesteinsmassen, die der hier entlangfließende
Bach aus dem Hinterland mit sich bringt und hier ablagert, langsam am Verlanden.
Nach diesem weniger anstrengenden Abstecher geht es zurück zum Auto.
(Foto © 2002 Elke Thomas)
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Yosemite Valley
Natürlich kann man das Yosemite Valley nicht verlassen, ohne an einem Punkt
anzuhalten, an dem die vielleicht bekannteste Aussicht ins Tal fotografiert
wurde. Ein vergleichbares Foto wie dieses hier, von derselben Stelle aus aufgenommen,
ziert sogar meinen Kalifornien-Reiseführer, obwohl Kalifornien nun deutlich
mehr ist als das Yosemite Valley. Links der El Capitan, der unter Kletterern wohl
bekannteste Granit-Monolith mit seiner 1000 Meter hohen Wand, hinter den
Bäumen in der Bildmitte versteckt sich der Half Dome, und im rechten
Bilddrittel sieht man die Bridalveil Falls.
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Ein Blick zurück ...
... von einem weiteren Aussichtspunkt am Straßenrand, an dem man vorbeikommt,
wenn man Richtung Südwesten aus dem Valley herausfährt. Hier sind im
Hintergrund nochmal der Hald Dome mit seiner charakteristischen Form sowie
(links daneben) der noch höhere "Cloud's Rest" zu sehen.
An dieser Stelle verabschieden sich Massimo, Elke und ich dann auch von
Michael C. und Albert, die von hier aus - mit einem Abstecher zum King's Canyon
und Sequoia National Park - nach Tucson zurückfahren, während wir drei
uns auf den Weg nach Utah machen.
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Mammutbäume
Allerdings gönnen wir uns vorher noch einen Stop am Südende des
Yosemite National Park, am "Mariposa Grove of Giant Sequoias". Hier
bekommen wir auch noch einige Mammutbäume zu Gesicht, die ersten in meinem
Leben übrigens. Es taucht dabei natürlich die Frage auf, wie man diese
Riesen am besten fotografiert. Eine eindeutige Antwort darauf gibt es wohl nicht,
aber nebenstehendes Foto zeigt außer den unteren paar Metern von zwei
Mammutbäumen auch noch den Stamm einer ganz normalen, ausgewachsenen
Kiefer (links im Bild).
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